Erdwärme

Funktionsbeschreibung zur Nutzung von Erdwärme.

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Erdwärme

Funktionsbeschreibung zur Nutzung von Erdwärme

Lars Wassermann / Goch ErdwärmeDie Wärmepumpentechnik ist eine der effektivsten Möglichkeiten der Energieeinsparung und CO2 Emmisionen. Es wird der Wärmequelle mit relativ niedriger Temperatur, Wärme entzogen und mittels mechanischer Energie mit Hilfe eines Verdichters auf ein höheres Temperatur-Niveau gebracht und kann so genutzt werden.

Die Wärmepumpentechnik und die Effektivität dieses Systems ist vor allem von der entsprechenden Bodenbeschaffenheit, Grundwasserständen und Bohrmeterzahlen abhängig. Eine ausreichend dimensionierte Wärmegelle hält die umlaufende Sole im Plusbereich und die Wärmepumpen-Anlage läuft äusserst wirtschaftlich. Aus 1KW Antriebsenergie wird über 4KW nutzbare Wärme gewonnen. Entsprechende Voraussetzung sind Fußbodenheizung und eine gute Wärmedämmung.

 

Aufbau einer Erdwärmegewinnungsanlage

Erdwärmesonden, Wärmepumpen-Heizungsanlage bestehen aus drei über Wärmetauscher voneinander getrennten Kreisläufen. Der Wärmeträger ist Wasser für die Fußbodenheizung. Mit der entsprechenden Menge von Fußbodenheizungsrohren kann eine sehr niedrige Vorlauftemperatur ca. 28-35 Grad gefahren werden. Der Fußboden fühlt sich dann kühl an und die Wohnung ist trotzdem angenehm temperiert (Primärkreislauf).

Der Sekundärkreislauf ist der eigentliche Wärmepumpenkreislauf, in dem die Wärme von der kalten Seite zur warmen Seite transportiert wird.Als Kältemittel werden FCKW-freie Kältemittel verwendet (z.B. R407C).Der Tertiärkreislauf ist für die Wärmeaufnahme aus dem Erdreich und Wasser zuständig. Dieser besteht aus einer oder mehreren Erdwärmesonden, die mit entsprechenden Bohrgeräten niedergebracht wurden.

 

Aufbau der Erdwärme-Doppelsonde

Lars Wassermann / Goch ErdwärmeDer Sondenfuß besteht aus je 2 Hälften, die aufeinander geschweisst, eine 18o Grad Umlenkung ergeben, die strömungsgünstiger nicht mehr sein kann. Hier werden die Sondenrohre mit einer dafür speziell entwickelten Maschine unter Berücksichtigung der Material und Umgebungstemperatur vollautomatisch verschweisst.

Hier ensteht eine PE-Sondenkopf und Rohrverbindung, wie sie Qualitätsmäßig nicht besser sein kann. Der Sondenkopf und die spezielle Verschweissung sind Grundlage von unserem Patent (Az. Nr.: 296 11 899.0).

Beschreibung der Wassermann-Erdwärmesonden

Eine ständige Qualitätskontrolle mittels Scherversuchen und Überdruckprüfungen bis 16 bar, gewährleisten eine absolute Dichtheit der Sonden.

Es werden DN20-, DN25- oder DN32-ger Sonden eingebaut. Die besten Ergebnisse mit der geringsten Bodenauskühlung, werden bei entsprechender Anzahl mit DN20-ger Sonden erzielt.Nach Einbau der Sonden erfolgt eine weitere Druckprüfung bevor die Solefüllung erfoLgt. Die Sole besteht aus einer Lösung von 7o% Wasser und 3o% Ethylenglykol. Nach ordungsgemäßer Einbringung der Sole kann die Anlage mit einem Vordruck von o.8 bar in Betrieb genommen werden.

Die Werkstoffeigenschaften von PE-HD werden von den Herstellern bei einer Temperatur von 23 Grad ermittelt. Da die Rohre bei unseren Anlagen mit einer niedrigeren Temperatur von 0-5 Grad Plus betrieben werden, erhöhen sich die Festigkeitseigenschaften erheblich.

 

Schnellabschaltung

Grundsätzlich werden unsere Anlagen nicht nach Tichelmann verlegt, sondern enden entweder in einem Betonrohrschacht, oder alternativ bis vor die Kellerwand, wo ein kontrollierbarer Verteiler montiert wird.

Nur so ist es möglich auf eine eventuelle Undichtigkeit mittels Schnellabschaltung zu reagieren. Undichtigkeiten können nur durch äußere Einwirkung (Baggerarbeiten, etc.) entstehen. Hier kann sofort im zugänglichen Bereich die beschädigte Stelle lokalisiert und wieder instandgesetzt werden.

 

Erdsondenbohrungen

Erdsondenbohrungen werden von uns in Lockergesteinböden hauptsächlich im Spülbohrverfahren abgeteuft. Der Bohr-End-Ø beträgt grundsätzlich DN200. Je nach erlaubter und erreichter Bohrtiefe erfolgt eine Klarwasserspülung des gesamten Bohrlochs über das Bohrgestänge.

Anschließend wird die Sonde durch das Bohrgestänge DN100 eingebaut. Hier ist dann auch gewährleistet, dass die Sondenrohre die Bohrlochwand nicht berühren und zentriert im Bohrloch gehalten werden.Eine Beschädigung der Sondenrohre (bei Einbau der Sonden in das unverrohrte Bohrloch) wird hierbei sicher vermieden.

Oftmals ragen scharfkanige Steine u. Platten im Quartiären und teilweise auch im tertiären Bereich in die Bohrung hinein, die das Bohrloch verengen und bei Einbau Verletzungen entstehen an den Sondenrohren. Der tertiäre Bereich wird dann mit einem gewaschenen Kieskorn 2-8mm verfüllt und das Bohrgestänge wird entsprechend der Verfüllstrecke stückweise ausgebaut, bis der abzudichtende Bereich erreicht ist.

Dann erfolgt eine Verpressung mit ausreichender Unter und Überschüttung mit hochgellfähigem Tonmineral, welches bestens geeignet ist Grundwasserstockwerke gegeneinander abzusperren.
Darin wird der restliche Bereich bis ca. 1.80m unter GOK ebenfalls mit einem gewaschenen Kieskorn 2-8 mm Ø verfüllt.

Nach Erstellung der Baggergräben, wird im Bereich von der vertikalen in die horinzontale Lage der Sonden ein Tonstopfen eingebaut, der ein Eindringen von Oberflächenwasser in die Bohrung sicher verhindert. Bei häufig wechselnden Ton, Schluff und Feinsandlagen, insbesondere im Tertiären Bereich werden diese Formationen grundsätzlich durchgehend mit einer Zement-Bentonit Suspension verpresst.

 

Für weitere Fragen, auch in Ihrem Hause, stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung.

Ihr freundliches Team von
Lars Wassermann
Goch

 
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